Mediation ist ein Verfahren, mit dem in konkreten Streitigkeiten zwischen zwei Parteien vermittelt wird, um einer weiteren Eskalation entgegenzuwirken und zu einer für beide Seiten auch langfristig tragfähigen Lösung zu kommen.
Die Paarmediation richtet sich an zerstrittene Paare, die für einen eingrenzbaren Bereich in eine Pattsituation geraten sind (die von beiden jeweils angestrebten Lösungen schließen sich gegenseitig aus).
Bei der Mediation kann man zunächst die Paarmediation von der Familienmediation abgrenzen. Die Familienmediation wird meist als ein außergerichtliches Verfahren zur Vorbereitung der Trennung genutzt. Bei diesen Auseinandersetzungen sind oft auch Kinder betroffen und werden nach ihren Möglichkeiten einbezogen.
Bei der Paarmediation handelt es sich dagegen um ein Verfahren der Konfliktregelung, das früher ansetzt. Es muss nicht zwangsläufig mit einer Trennung in Zusammenhang stehen, sondern es kann sich auf jeden Konflikt in einer Liebesbeziehung oder Partnerschaft handeln, der zunächst nicht lösbar erscheint und der langfristig die Gefahr birgt, eine Beziehung zu unterminieren und auszuhöhlen.
Dabei werden andere Aspekte der Beziehung weitgehend ausgeklammert, anders als in einer klassischen Paartherapie, in der auch auf die lebensgeschichtlichen Aspekte eingegangen und die Persönlichkeit der Partner mehr gewürdigt wird.
In der Paarmediation wird das Paar aufgefordert, neu zu verhandeln, indem es eher von den hinter den Positionen liegenden Bedürfnissen ausgeht und versucht, diesen gerecht zu werden.
Die Verhandlungen sind stark strukturiert und reglementiert, damit für das Paar wenig Gelegenheit besteht, in alte Muster zu fallen.
Die Paarmediation eignet sich auch als sogenannte Frühmediation in Trennungskrisen, um die ersten organisatorischen Probleme, zum Beispiel bei der Vorbereitung des Auszugs eines der Partner aus dem gemeinsamen Haushalt vorzubereiten.
Die Paarmediation ist ein offener Prozess, der nur Erfolg haben kann, wenn beide Partner zuversichtlich sind, dort etwas für sich erreichen zu können. Es werden daher jeweils nur zwei bis drei Stunden vereinbart mit der Option, die Zusammenarbeit dann im gegenseitigen Einvernehmen zu verlängern.
Meine Rolle dabei ist, Sie in das Gespräch zu bringen, und dabei Verletzungen und Eskalationen möglichst zu verhindern. Wir möchten weder Ihr Schiedsrichter bei der Austragung Ihrer Konflikte sein, noch Ihr Schlichter, der eigene Vermittlungsvorschläge macht. Wir verstehen unsere Aufgabe im Wesentlichen darin: